Die Falstaff-Produktion, frei nach Shakespeares Heinrich IV Teil I und
Teil II macht live gespielte Bühnenmusik zu einem lebendigen Bestandteil der Handlung und der Antikriegs-Aussage. Trommelwirbel, Fanfare und Märsche sind seit jeher Teil der
Kriegsmaschinerie, doch ebenso sind die dissonanten, schreienden Töne die eine Schlachtszene und einen Tod begleiten Mittel, die unter die Haut gehen. Es handelt sich nämlich nicht um
Computerspiele oder einen Action Film mit Special Effects.
Regie: Aparajita
Wechselnde Besetzung
Der König plant einen heiligen Krieg fernab der Heimat, wo der Adel gegen den König rumort, den sie selbst aus dem Exil holten, um ihn auf den Thron zu setzen, denn er fühlt sich übergangen und
missachtet. Doch der Aufstand ist nicht mehr zu verhindern. Damit wird der Kronprinz Hal aus seinem lasterhaften aber doch sinnlichen Leben mit dem Raubritter Falstaff beim Huren und Saufen – und
sogar einem Raubüberfall – herausgeholt, um Rede und Antwort zu stehen und seine Pflicht an der Seite seines leiblichen Vaters anzutreten. Falstaffs Hinterfragung der Kriegsideale von
Soldatenehre und Lebensverachtung können den Prinzen Harry nicht mehr erreichen. Am Ende wird sein Ziehvater Falstaff verbannt und abgelehnt, obgleich auch er einen Kriegsbrief erhält und kämpfen
muss.